Tja, was soll ich sagen, meine Fotoreise durch schwedisch Lappland ist nun auch schon wieder vorbei. Kaum begonnen sitz ich auch schon wieder am Flughafen und warte auf meinen Flug nachhause. Mit Wehmut habe ich gestern meinen Camper zurückgebracht, die Erinnerungen an diese tolle gemeinsame Zeit werden mich noch lange begleiten (😄).

Vor mehr als 10 Jahren unternahm ich schon einmal eine Reise nach Schweden, damals war ich mit dem Wetter weniger gesegnet. Von den geplanten drei Wochen, die ich durch Schweden reisen wollte, waren gerade mal 5 Tage ohne Regen. Diesmal schien es, wollte sich Schweden bei mir entschuldigen und lieb Kind machen. Schlichtweg jeder Tag war sonnig und perfekt zum fotografieren, lediglich an einem Nachmittag und an einem Vormittag regnete es wie aus Kübeln. Diese Zeit verbrachte ich aber Gott sei Dank auf der Straße um zu meinen nächsten Spot zum gelangen.

Aber genau diese abwechselnden Wettersituationen bringen atemberaubende Lichtstimmungen hervor. Dramatische Wolken die sich auflösen oder kleine Lücken freigeben wo sich die Sonne ihren Weg auf das Land bahnen kann. Das Spiel mit Licht und Schatten führt zu dramatischen und spannenden Bildern. Das absolute Highlight, die top Lichtsituation hatte ich im Stora Sjöfallens Nationalpark an einem herrlichen Morgen. Die Nacht war stürmisch und regnerisch, der Morgen sah zunächst ziemlich bewölkt aus aber im Laufe des Vormittags lockerte sich die Wolkendecke immer mehr auf und der Tanz der Sonne mit den Wolken begann. Was dazu führte, dass ich die fantastischsten Lichtstimmungen bekam.

Meine erste Reise in den hohen Norden seit über fünf Jahren, etwas zaghaft begonnen musste ich erst wieder mein Vertrauen finden. Vertrauen in das Reisen und in das Abenteuer. Ich hatte Angst, über die Jahre meinen kleinen Abenteurer in mir verloren zu haben. Dieser kehrte aber nach der ersten Nacht im Camper an einem ruhigen idyllischen See, den ich völlig für mich alleine hatte, schnell wieder zurück.

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