An diesen Tag, wollte ich was unternehmen, wollte die Kamera in die Hand nehmen und was fotografieren. Aber die Motivation und die Landschaft lud nicht gerade dazu ein, irgendwo weiter weg zu fahren. So verbrachte ich ein paar Stunden in einem Waldgebiet in der Nähe vom Haus meiner Freundin.
Ich fotografierte, wie ich mich fühlte. Ich war nicht auf spektakuläre Motive aus, ich wollte mir Zeit nehmen, das Fotografieren und das hantieren mit der Kamera geniessen. Ruhige und subtile Motive die nicht nach Aufmerksam schreien, waren mein erklärtes Ziel an diesen Vormittag.
Vielleicht kann man es Faulheit nennen, oder den Wunsch nach Einfachheit, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit. Es sind bei dieser kleinen Fototour keine Portfolio noch recht spannende oder interessante Bilder entstanden. Aber darum ging es auch gar nicht. Es ging um das Gefühl, das Gefühl das zu tun, was der Körper und der Geist im Moment wollen und verlangen. Draussen unterwegs zu sein, den Wind zu beobachten wie er die Baumkronen sanft hin und her schwenkt und das kalte schwarze Metallgehäuse der Kamera in den Händen zu spüren.
Es war herrlich, ich war zufrieden mit den Morgen und zufrieden mit den Bildern.