Es ist wieder soweit, diese eine Jahreszeit, die jeden Naturfotografen hinauszieht um die Farbenpracht einzufangen die Herbst uns bietet. Je nach Region, hat der Herbst entweder bereits begonnen oder steht vor der Tür. Im hohen Norden Norwegens und Schweden beginnt die Blattverfärbung bereits Anfang September. In unseren Breitengraden ist eher der Oktober, wo der Peak des Herbstes erreicht wird. Nicht ganz einfach zu timen, die Zeitspanne kann schon mal 1 – 2 Wochen auseinanderliegen, wo die Farben am schönsten sind. Dies hängt vor allem von den Temperaturen in der Nacht ab.
In diesem Blogartikel möchte ich ein paar Herbstimpressionen präsentieren, die in den letzten 15 Jahren entstanden sind. Neben den Bildern, möchte ich auch 5 Tipps mit euch teilen, wie ihr am besten den Herbst in Bildern festhalten könnt.
Wann ist die beste Zeit?
Wie schon erwähnt, ist der Beginn der Blattverfärbung je nach Region unterschiedlich. Aber nicht nur bezogen auf Europa oder der restlichen Welt, auch in Österreich zum Beispiel kann die Blattverfärbung unterschiedlich beginnen. Je nachdem wie sich die Temperaturen entwickeln, kann in der Steiermark bereits der Peak der Herbstfarben erreicht sein während in Niederösterreich sie gerade mal in den Startlöchern stehen.
Benutze Spitzel um zu erfahren, wie der Stand der Herbstfarben gerade ist. Frage auf Social Media Plattformen, Bekannte und Verwandte wie es bei ihnen aussieht. Es gleicht einer Jagd um die Herbstfarben zu erwischen. Diese Jagd ist faszinierend aber auch frustrierend zugleich wenn man keinen Erfolg verbuchen kann.
Dies ist ein Tipp an den sollte ich mich auf öfters halten. Oft fahre ich auf gut Glück los und vertraue, dass ich herrliche Herbstfarben vorfinde.
Das Spiel der Farbkontraste
Der Herbst wird dominiert von warmen erdigen Farbtönen. Orange, Rot, Gelb bis hin zu den braunen Farbtönen der bereits abgestorbenen Blätter.
Um hier Abwechslung ins Spiel zu bekommen, sollte man auch nach starken Farbkontrasten Ausschau halten die auf der anderen Seite des Farbspektrums liegen. Kühle Blautöne sowie Grüntöne bieten einen starken Kontrast gegenüber den eher warmen Rot und Gelbtönen und erzeugen so mehr Tiefe und Spannung in einem Bild. Der Betrachter wird von solchen starken Farbkontrasten magisch angezogen und funktionieren als kleine Bilder auf Social Media hervorragend.
Muster und Abstraktes
Herrliche Waldlandschaften mit ihren bunten Blätterdach bieten immer schöne Motive. Man sollte aber auch einen näheren Blick riskieren und doe Farben als Muster oder Abstraktes wahrnehmen. Ein enger Bildausschnitt um den Kontext zu entfernen und zum Beispiel Blätter in ein abstraktes Kunstwerk zu verwandeln. Muster die den Bildrahmen füllen erzeugen einen Reiz in den Augen des Betrachters. Bei Muster ist es wichtig, dass das Muster nicht oder nicht zu sehr unterbrochen wird. Zu viele oder zu große Leerflächen zerstören das Muster und die Wahrnehmung als solches.
Licht und Schatten
Steht die Sonne schon etwas höher, kann man durchaus noch interessante Motive finden. Tief im finsteren Wald finden die Sonnenstrahlen oft den Weg bis zum Waldboden und kreieren herrliche Licht Schattenspiele.
Sollte die Sonne also für die große Landschaft schon zu stark sein, kann man sich tiefer in den Wald begeben um eben solche Lichtsituationen zu finden.
Die Zeit nach dem Herbst
Wenn die Bäume endgültig ihre Blätter abgeworfen haben, wird es schwer dann noch Motive zu finden. Die strahlenden Farben sind verschwunden und was zurück bleibt sind die kahlen leeren Baumgerippe. Aber auch diese Baumskelette können noch für ein Motiv gut sein. Der ein oder andere Baum kann durchaus seinen Reiz haben, wenn er an der richtigen Stelle steht. Steht so ein Baumskelett vor einen dunklen Hintergrund, heben sich die feinen Äste schon davon ab. Hier kann man en etwas abstrakteres Bild kreieren das einen sehr grafischen Ansatz hat. Linien sind hier das Designelement nachdem man Ausschau hält.