Unser Trip nach Südtirol ist nun schon wieder eine Weile her und langsam habe ich alle Bilder bearbeitet und sortiert.
An unseren Anreisetag war nicht mehr viel möglich, nach knapp 5 Stunden Autofahrt waren wir doch ziemlich erledigt und müde, aber ich hatte zwei Plätze an diesem Tag noch geplant. Zwei Seen, die nahe unserer Unterkunft in Cortina d´Ampezzo lagen, standen auf der Liste. Der Erste, Lago Don di Baines, war fast ausgetrocknet und sah eher wie ein Tümpel aus und der zweite, auf den ich mich am meisten gefreut habe, war Lago di Limides. Tja, dieser war komplett ausgetrocknet. Ich habe Bilder aus dem Herbst gesehen, wo dieser See noch Wasser führte, aber das warme Wetter der letzten Wochen dürfte dem See zugesetzt haben.
Ich versuchte also, andere Motive zu finden und der Blick in das Tal bot hier Potential. Es war kurz vor Sonnenuntergang und die Berge ringsum bekamen eine schöne orange Farbe durch die untergehende Sonne.
Unser zweiter Tag stand ganz im Zeichen der Hochalpenstraßen. Das Grödner Joch und der Passo di Giau standen an diesem Tag auf der Liste. Zahlreiche Baustellen auf den Passstraßen machten das vorankommen etwas mühselig, aber die Aussichten entlang dieser Straßen war einfach nur fantastisch. Am Gönner Joch fand ich wundervolle Postkarten Motive mit alten halb verfallenen Hütten und mit einer grandiosen Berglandschaft als Hintergrundkulisse. Der Himmel war fast wolkenlos aber dennoch herrschte ich am späten vormittag noch gutes Licht das man nutzen konnte. Das berühmte warme und sanfte Herbstlicht.
Zum Sonnenuntergang fanden wir uns am Pass Passo di Giau. Dieser Pass bietet eine 360 Grad Aussicht auf die Gebirge. Tagsüber schien die Sonne aber im Laufe des Nachmittags, zog der Himmel etwas zu und schluckte die Sonne fast gänzlich. Für den Sonnenuntergang hatte ich keine großen Hoffnungen mehr, das Licht war nicht wirklich zu gebrauchen, dennoch machte ich mich auf, ein paar Impressionen von der Berglandschaft zu bekommen.
Es gab gegen Sonnenuntergang dann doch noch etwas Hoffnung, die Wolkendecke riss knapp über dem Horizont auf und ich bekam ein paar interessante Gegenlichtaufnahmen mit dem Gebirge als Silhouette dargestellt. Der Wetterbericht sagte für den darauf folgenden Tag bestes Fotowetter voraus, Sonne mit Wolken, deswegen wollte ich mein Glück zu Sonnenaufgang versuchen.
Hier nun die besten Bilder der ersten zwei Tage.