Vor zwei Jahren versuchte ich das erste mal die Erikablüte zu fotografieren. Damals war ich in Hinterlobming unterwegs. Aber Mitte April war damals definitiv zu spät, nur mehr Reste der Blüte waren übrig. Eigentlich war dieses Jahr der Trip Mitte März geplant, aber durch den Verlust eines geliebten Menschen verschob ich diese Tour auf Ende März und es sollte mehr eine Tour zum abschalten und Abstand gewinnen werden als zu fotografieren.
Ursprünglich wollte ich wieder nach Hinterlobming, aber ein Arbeitskollege meiner Freundin meinte, dass dort vermutlich nichts mehr zu finden sei und man eher noch am Gulsenberg fündig werden würde. Also, einen Stellplatz für die Nacht mit dem Bus gesucht und am nächsten Tag zeitig los um die Erikablüte zu suchen.
Es dauerte nicht lange und ich fand den ersten guten Fotospot. Das Licht war etwas bescheiden. Durch den Saharastaub wurde die Sonne auf eine eigenartige Weise gefiltert und statt weich und sanft zu sein, wirkte sie eher kalt und weiss.
Es stellte sich heraus, dass es weitaus schwieriger war, diese Erikablüte zu fotografieren als gedacht. Ich wusste, es würde nicht einfach werden, denn die Blüte alleine reicht nicht aus, auch die übrige Landschaft sollte ihren Beitrag für eine gute Bildkomposition leisten. Das Waldgebiet wurde dominiert von ziemlich heftigen Waldarbeiten und an einigen Stellen herrschte ziemliches Chaos. Aber auch ohne diesen Umstand, fiel es mir ziemlich schwer interessante Bildkompositionen zu finden.
Die Schwierigkeit war, die Erikablüte in die Landschaft zu integrieren, dass es auf einem Bild interessant aussieht. Es sind jetzt nicht wirklich Portfolio Bilder dabei, aber ich bin ganz zufrieden mit meiner Ausbeute.
Wer war heuer schon unterwegs um die ersten Frühlingsboten zu fotografieren? Teilt mir in den Kommentaren mit, was euch heuer schon vor die Linse gekommen ist.