Die Nacht auf einem Stellplatz in Jokkmokk war ruhig und angenehm. Nur ein paar verspätete Camper fanden sich zu später Stunde noch ein.
Nach dem Frühstück und einem kurzen Moment, in dem ich die Aussicht über den See genoss, machte ich mich auf den Weg nach Kvikkjokk, meiner nächsten Station.
Entlang der Route hoffte ich auf einige interessante Ausblicke und Eindrücke, die mir diese karge, raue, aber faszinierende Landschaft bieten würde. Schon zu Beginn legte ich einen Stopp an einer Brücke ein, um die herrliche Lichtstimmung einzufangen. Nach mehreren Fotostopps erreichte ich schließlich Kvikkjokk, wo eine kleine Überraschung auf mich wartete. Vorab hatte ich mich bei einem Campingplatz angemeldet und angefragt, ob noch Plätze frei seien. Doch als ich dort ankam, war niemand vor Ort, und die Stellplätze waren eingezäunt. Es gab keine Telefonnummer, also schrieb ich eine E-Mail, auf deren Antwort ich jedoch nicht warten wollte.
Also fuhr ich die Strecke zurück und entdeckte dabei einen anderen Campingplatz. Im Nachhinein erwies sich das als die beste Entscheidung – oder vielleicht war es auch Zufall.
Nach einer kurzen Pause am neuen Campingplatz machte ich mich erneut auf, um die Gegend zu erkunden. Zwei Orte hatte ich im Sinn. Der erste war ein Abschnitt direkt am See, der jedoch weitaus weniger interessant war, als ich es von den Fotos erwartet hatte. Der zweite hingegen bot Fotomotive, wohin man auch blickte: Ein Flussabschnitt mit mehreren größeren und kleineren Wasserfällen – ein wahrer Spielplatz für einen Naturfotografen. Man könnte hier zweifellos Stunden verbringen, so viele verschiedene Perspektiven gab es zu entdecken. Die mächtigen Wasserfälle am Ende des Flusses, bevor er in den See mündet, die kleineren, versteckten Kaskaden und die wunderschöne Landschaft neben dem Fluss – alles war eine Augenweide.
Dieser Ort verkörpert für mich den wahren Norden. Wenn ich an Abenteuer im Norden denke, dann sind es genau solche Landschaften: Nadelwälder, Birken im goldenen Herbstkleid und diese endlose Weite. Man hat das Gefühl, mitten im Nirgendwo zu sein, obwohl das kleine Dorf Kvikkjokk gleich nebenan liegt.
Kvikkjokk, ein abgelegenes Dorf, das als Tor zum Sarek-Nationalpark gilt, ist umgeben von dichten Wäldern, klaren Flüssen und majestätischen Bergen. Diese unberührte Landschaft ist ein Traum für Naturfotografen und Wanderer, die die schwedische Wildnis erkunden wollen. Besonders im Herbst entfaltet sich hier eine Farbenpracht, die jeden Naturliebhaber begeistert.
Ich blieb bis zum Sonnenuntergang. Obwohl die Sonne früh hinter den Bäumen verschwand und den Fluss in Schatten tauchte, gelang es mir dennoch, einige wunderschöne Aufnahmen im sanften Abendlicht zu machen.
Hallo, Jürgen, du kannst auf deine Bilder stolz sein. Die herbstliche Atmosphäre kann ich aus deinen Bildern spüren. Ich freue mich für dich, dass du so tolle Motive gefunden hast. Auf deine nächsten Bilder/Videos freue ich mich. Bleib‘ gesund und allzeit Gut‘ Licht – LG Otmar.
Hallo Otmar, vielen Dank!
Ich hatte wirklich Glück mit Wetter und Licht in Schweden und ein paar Leckerbissen kommen da noch.
Grüße Jürgen