Der Frühling ist die Jahreszeit des Erwachens, die Welt erstrahlt in frischen Farben und verströmt einen herrlichen Duft. Als ausgewiesener Herbstfan, freue auch ich mich wieder auf den Frühling und all möglichen Ideen, was man fotografieren kann, schießen durch meinen Kopf. Zwar hab ich es nicht so mit Makro und der Blumenfotografie, aber wann ist wohl die bessere Zeit dafür, genau diese zu fotografieren. Hier sind einige Tipps, um die Schönheit des Frühlings einzufangen.
Ein Frühaufsteher sein!
Nutze das sanfte Morgenlicht, um die Frühlingslandschaften in ihrer schönsten Form einzufangen. Im Frühling sind die Nächte oft noch kalt und feucht, die Morgensonne bringt die erste Wärme auf das Land und die Feuchtigkeit beginnt zu verdampfen. Herrliche Stimmungen können so eingefangen werden durch den morgendlichen Dunst, der sich wie ein Schleier über die Landschaft legt. Frühe Morgenstunden bieten auch oft die besten Chancen, Tiere in Aktion zu fotografieren.
Einfangen der Blütenpracht
Der Frühling ist die Zeit der Blütenexplosion. Ich persönlich schaffe es nie, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Der Grund ist die Faulheit an Recherche und die Schwierigkeit dies zeitlich auch abzustimmen. Gerade bei Blumen sollte man gewohnte Pfade verlassen, experimentiere mit verschiedenen Perspektiven, um die Zartheit und Farbenpracht der Blumen einzufangen. Fotografiere in Bodennähe um einzelne Blumen besser zur Geltung zu bringen. Ein Makroobjektiv kann dabei besonders hilfreich sein, um Details festzuhalten und sich mit der Unschärfe zu spielen. In Ermangelung eines Makroobjektives, kann auch ein Zwischenring verwendet werden. Dieser verkürzt die Naheinstellgrenze des Objektives und man kann näher zum Motiv.
Achte auf das Wetter!
Der Frühling ist bekannt für seine wechselhaften Wetterbedingungen. Nutze Regenphasen oder Gewitter um spektakuläre Aufnahmen zu bekommen. Gerade vor oder nach einem Gewitter, wenn sich Wolken aufbauen oder auflösen, bricht die Sonne durch und kreiert oft ein unwirkliches Licht auf der Landschaft. Bei Regen und Sonne entstehen ebenfalls Regenbögen. Verwende aber hier keinen Polfilter, denn dieser filtert den Regenbogen aus dem Bild.
Farben bewusst einsetzen
Der Frühling ist eine Explosion von Farben. Vorausgesetzt man erwischt die Blütezeit und ist am richtigen Ort zur richtigen Zeit. Achte darauf, wie verschiedene Farben miteinander harmonieren und wie sie von verschiedenen Lichtverhältnissen beeinflusst werden. Experimentiere mit Farbkontrasten für dynamische Aufnahmen. Gerade die Gegenüberstellung von warmen und kühlen Farbtönen ergeben ansprechende und interessante Bilder.
Landschaften im Wandel
Verfolge den Übergang von Winter zu Frühling und halte die Veränderungen in der Landschaft fest. Im Frühling können die Berggipfel noch mit Schnee bedeckt sein, das Tal kann aber bereits die ersten Frühlingsboten aufweisen. Nutze diesen Kontrast der Jahreszeiten und stelle die Kälte des Winters dem warmen und frischen Frühling gegenüber. Grüne Wälder mit verschneiten Bergen.
Kreativität ausleben
Sei experimentierfreudig und probiere neue Techniken aus. Spiele mit Schärfe und Unschärfe, nutze natürliche Rahmen und finde ungewöhnliche Blickwinkel, um deinen Fotos das gewisse Etwas zu verleihen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, um dir den Anfang des Frühlings etwas zu erleichtern und dir ein paar Ideen zu liefern.
Somit wünsche ich dir einen schönen fotografischen Frühlingsbeginn!